Der Begriff ‚Park‘ beinhaltet ähnlich wie sein Lehnwort ‚Pferch‘ eine Vision von etwas, das anscheinend eine Einzäunung, einen Zwinger, einen eingeschlossenen Raum benötigt oder etwas, das in solch eine Umfassung gezwungen oder projiziert wird. So ist Park, Pferch nur die Fassung, das Fassende dieses Inhaltes. Demnach findet ‚Park‘ seine sprachliche Realität als Idee von Ordnung und Anordnung als Fiktion und Projektion und im nächsten Schritt folgt die daraus konstituierte Realität eines Raumzustandes, den wir am besten über seine Präpositionen begreifen und auffassen: National-, Volks-, Fuhr-, Stadt-, Wild-, Kur-, Medien-, Skulpturen-, Natur-, Vergnügungs-, Freizeit-, Tier-, Wind-, Entsorgungspark. Die Vorsilben entsprechen den Vorstellungen, die wir in das Konstrukt Park packen. Der ‚Pferch‘ ist aus dem Sprachgebrauch verschwunden, weil er nur über die zwanghafte Dichte seiner inhaltlichen Verhältnisse Auskunft gibt. Der Park bleibt in einer Verfassung, die den Inhalten in ihrem Rahmen, dem Park, Spielraum gewährt. ‚Park‘ ist ein Ordnungsbegriff, der in der Differenz zu anderen Begriffen seinen Grund freigibt.