Online-Tagung, Frankfurt University of Applied Sciences
– Termin
12. März 2021 / 10:00 – 18:00 Uhr
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Obwohl sich die meisten PlanerInnen der Siedlungen der Nachkriegsmoderne (1945–1975) ernsthaft dafür interessierten, welche Bedürfnisse die NutzerInnen haben, ermöglichten sie es ihnen kaum je, diese selbst verbindlich zu äußern. War dies ein Fehler? Jedenfalls formierten sich in vielen Siedlungen die Bewohner*innen schon bald nach dem Einzug, um gegen ihr Wohnumfeld zu protestieren.
Heute spielen partizipative Prozesse eine wichtige Rolle, wenn die Weiterentwicklung von Siedlungen der Nachkriegsmoderne verhandelt wird. Themen, um die es häufig geht, sind die oft als monoton empfundene Erscheinung, die Nutzung der kollektiven Räume und die Nachverdichtung. Probleme und Lösungen sind dabei nur manchmal architektonischer Natur – soziale oder wirtschaftliche Aspekte sind oft ebenso wichtig.
Die Tagung „Transformative Partizipation“ nähert sich der Frage, welche Rolle partizipative Ansätze bei der Weiterentwicklung von Nachkriegssiedlungen gespielt haben und in Zukunft spielen könnten, von verschiedenen Seiten. Sie präsentiert Übersichtsdarstellungen und konkrete Case Studies, sie betrachtet historische und aktuelle Prozesse und reflektiert die Methoden verschiedener Disziplinen (v.a. Städtebau, Soziologie und Kunst).